Mit Rohloff Speedhub und Gates Carbon drive Zahnriemen
owner: Stefan Scherzinger
Das Bike ist eines der ersten mit Gates carbon drive Zahnriemenantrieb. Dieser ist beinahe Wartungsfrei und hat nun meinen zweijährigen Dauertest problemlos überstanden und gehört von nun an in unsere Evolution-Reihe.
Der Gates ist ein Zahnriemen aus Polyurethan, der längs mit Carbonfasern verstärkt ist. Beim Fahren merkt man keinen Unterschied zur Kette, ausser das man ihn weder putzen noch schmieren muss. Der Verschleiss ist ebenfalls sehr gering. Die folgenden Fotos entstanden nach rund 3000km und 70'000 Höhenmetern in oftmals durchzogenem Wetter in den Schweizer Voralpen.
Da der Zahnriemen nicht schaltbar ist, muss man ihn - sofern man mehrere Gänge braucht mit einer Getriebeschaltung fahren. Im Mountainbikebereich gibt es da bisher nur ein Produkt; die Rohloff Speedhub 500/14. Die bietet 14 Gänge und in etwa die gleiche Übersetzungsbandbreite wie eine normale Kettenschalung.
Seit 2012 gibt es noch ein weiteres Geländetaugliches Getriebe namens Pinion (klick).
Kurz zur History hinter dem Bike
Grossprojekt "Rohloff Tuning" Insgesamt fielen rund 200g
an sämtlichen Zahnrädern und Einzelteilen flogen Späne. Der Aufwand war riesig, aber hat Spass gemacht!
Spezial Eloxierung in Limegreen
Da mir die Farbe niemand eloxieren konnte, machte ich es selber.
Der Wirkungsgrad der Rohloff
...schliesslich geht es ja hier um "Racing"
In einem Rennen bei Regen ist dies der beste Antrieb, den man fahren kann. Doch durch die Mahlgeräusche im Getriebe hat man immer das Gefühl, man verheize unnötig Energie. Ob das so ist, wusste irgendwie niemand so recht.
Also musste eine Testreihe her.
Als Kettenschaltungsbike nahm ich mein altes Fisher Supercal und baute da einen vergleichbaren Radsatz und die selben Reifen wie beim Strong drauf. Beim Strong füllte ich
noch einen Bidon randvoll, damit die beiden auch gleich schwer waren. Nun hatte ich also zwei identische Bikes mit dem einzigen Unterschied: Kettenschaltung vs.
Rohloff/Gates
Die Strecke war ein progressiv verlaufender Uphill. Der Puls Konstant bei 155 und die Kadenz passend zu Paul Van Dyk. Das Ganze dauerte
jeweils etwa 8 Minuten und wurde abwechselnd achtmal wiederholt.
Dabei war die Rohloff konstant etwa 10 Sekunden langsamer.
Zu erwähnen ist noch, dass die Rohloff vor allem in den kleinsten vier Gängen am meisten Verlust hat gegenüber einer Kettenschaltung. Obenraus nehmen die sich kaum was.
Bei dem Uphill war ich ausschliesslich in diesen vier Gängen.